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TeX
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\newglossaryentry{Endstufe}{
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name={Endstufe},
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plural={Endstufen},
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description={
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Eine \textit{Endstufe} verstärkt ein Line-Signal von einem Mischpult auf ein höhere Leistung, sodass damit Lautsprecher angetrieben werden können
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}
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% ,see={}
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}
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\newglossaryentry{MADI}{
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name={MADI},
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% plural={},
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description={
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\textit{MADI}, als AES10 genormt, ist ein digitales Protokoll zur mehrkanaligen Audioübertragung welches häufig für digitale Stageboxen verwendet wird.
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Es wird für gewöhnlich über Ethernet- oder Glasfaserkabel, manchmal auch über Koaxialkabel übertragen.
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Allerdings ist MADI \underline{KEIN} Netzwerkprotokoll sondern eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung.
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Es wird lediglich die hohen Datenraten von Netzwerkkabeln ausgenutzt.
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\\MADI wird von mehreren Herstellern verwendet; bei Soundcraft ist es das "`Standard Protokoll"'.
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\\MADI selbst ist zwar standardisiert, allerdings ist die Steuerung von Preamps oder Phantomspeißung proprietär und funktionert für gewöhnlich nur innerhalb des Ökosystem eines Herstellers
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}
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,see={digitale Stagebox,AES50,DANTE}
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}
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\newglossaryentry{digitale Stagebox}{
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name={digitale Stagebox},
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% plural={},
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description={
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Eine \textit{digitale Stagebox} erfüllt die gleiche Funktion wie eine "`reguläre'' Stagebox.
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Der Unterschied besteht darin, dass die Signale von der Stagebox zum Mischpult digital übertragen werden.
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Daher befinden sich in der Stagebox selbst bereits Vorverstärker und AD-Wandler.
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\\Der Vorteil besteht darin, dass nur ein einzelnes Netzwerk-, Glasfaser- oder Koaxialkabel zum Mischpult verlegt werden muss.
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Meist kann allerdings optional für Redundanzzwecke oder einen Signalsplit an ein zweites Mischpult ein zweites Kabel angeschlossen werden.
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Allerdings ist nun ein extra Stromanschluss für die Stagebox erforderlich
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}
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,see={Stagebox,AD-Wandler,Preamp}
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}
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\newglossaryentry{AD-Wandler}{
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name={AD-Wandler},
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% plural={},
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description={
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\textit{AD-Wandler} steht für \textit{Analog-Digital-Wandler} und ist ein Bauteil, welches analoge Signale (zum Beispiel von einem Mikrofon) in ein digitales Signal wandeln.
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Dadurch ist eine Verarbeitung des Signals in der digitalen Domäne möglich.
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\\Das Gegenstück wird dementsprechend \textit{DA-Wandler genannt}.
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\\In der (digitalen) Tontechnik befinden sich AD-Wandler in den Eingängen am Mischpult und digitalen Stageboxen.
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DA-Wandler können sich ebenfalls in Mischpult und Stagebox befinden.
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Es ist aber auch üblich, das Ausgangssignal digital an Lautsprechercontroller oder Endstufen zu schicken, da diese häufig für die weitere Signalverarbeitung sowieso digital arbeiten
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}
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,see={digitale Stagebox,Lautsprechercontroller}
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}
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\newglossaryentry{Lautsprechercontroller}{
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name={Lautsprechercontroller},
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% plural={},
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description={
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Ein Lautsprechercontroller ist ein einzelnes Gerät, welches ein (oder mehrere) Tonsignale Lautsprecherspezifisch bearbeitet.
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Die Funktionen können umfassen:
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\begin{multicols}{2}
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\begin{itemize}
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\item Verzögern der Signale, um Laufzeitverzögerungen des Schalls im Raum auszugleichen
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\item Equalizing der Signale, um Eigenheiten der Lautsprecher und/oder des Raumes auszugleichen
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\item Limitierung und Kompression der Signale
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\item automatische Feedback-Unterdrückung
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\end{itemize}
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\end{multicols}
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}
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,see={Feedback}
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}
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\newglossaryentry{Feedback}{
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name={Feedback},
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% plural={},
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description={
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\textit{Feedback}, auch \textit{Rückkopplung} genannt, bezeichnet die Rückführung eines Ausgangssignals auf den Eingang.
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In der Tontechnik ist mit Feedback eine ungewollte Signalschleife von Mikrofon und Lautsprecher gemeint.
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Dabei schwingt sich das Signal immer weiter auf bis es zu einem unangenehmen, lauten (und meist hohen) Pfeifton kommt.
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\\Es gibt auch ein "`Feedback-Light"', bei welchem sich die Rückkopplung nicht aufschwingt aber mitklingt und somit die Verständlichkeit stört.
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Hierbei ist das erneut vom Mikrofon aufgenommene Signal leiser als das ursprüngliche Signal, aber dennoch laut genug, um eine hörbare Kopplung zu erzeugen.
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}
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% ,see={}
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}
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\newglossaryentry{Preamp}{
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name={Preamp},
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% plural={},
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description={
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Ein \textit{Preamp}, auf deutsch \textit{Vorverstärker} ist eine elektronische Schaltung, welche ein Signal mit niedriger Spannung (= niedrige Lautstärke) auf eine höhere Spannung verstärkt.
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Diese Verstärkung wird in Dezibel (dB) angegeben.
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Hierbei wird nicht nur das Signal, sonder zwangsweise immer auch Hintergrundgeräusche und -rauschen mitverstärkt.
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Zusätzlich zu dem Signalrauschen haben einige Preamps bei hohen Verstärkungen ein hörbares Eigenrauschen.
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\\In der Tontechnik werden Preamps benötigt, um die niedrigen Ausgangspegel von Mikrofonen und Instrumenten auf ein Level zu bringen, das eine Weiterverarbeitung ermöglicht.
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}
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% ,see={}
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}
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\newglossaryentry{Stagebox}{
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name={Stagebox},
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% plural={},
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description={
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Eine \textit{Stagebox} ist ein Verteilerkasten auf der Bühne (englisch \textit{Stage}) für Mikrofone.
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Diese bündeln mehrere Signalleitungen und verbinden sie mit dem Mischpult.
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Dabei können sowohl Eingänge (für Mikrofone etc.) als auch Ausgänge (für Monitore etc.) in einer Stagebox vorhanden sein.
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Es gibt sowohl fest verbaute als auch mobile Versionen.
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\\Es gibt sowohl analoge als auch digitale Stageboxen, wobei die analogen lediglich ein Verlängerungskabel sind
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}
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,see={digitale Stagebox}
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}
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\newglossaryentry{AES50}{
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name={AES50},
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% plural={},
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description={
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\textit{AES50} ist ein digitales Protokoll zur mehrkanaligen Audioübertragung ähnlich zu MADI.
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Allerdings sind beide Protokolle \underline{NICHT} kompatibel.
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\\AES50 wird hauptsächlich von Geräten aus der Unternehmensgruppe Music Tribe, zu der unter anderem Behringer und Midas gehören, verwendet
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}
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,see={MADI}
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}
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\newglossaryentry{DANTE}{
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name={DANTE},
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% plural={},
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description={
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\textit{DANTE} ist ein digitales Protokoll zur mehrkanaligen Audioübertragung.
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Im Gegensatz zu MADI oder AES50 ist es ein Netzwerkprotokoll.
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Das heißt, es kann über normale Netzwerktechnik geroutet werden.
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\\Dante wird häufig bei größeren Installationen und Produktionen herstellerübergreifend eingesetzt.
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Genauso wie bei MADI sind die Steuerung von Preamps und der Phantomspeißung proprietär und für funktioneren für gewöhhnlich nur innerhalb des Öko-Systems
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}
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,see={MADI,AES50}
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}
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\newglossaryentry{Patch}{
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name={Patch},
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plural={Patches},
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description={
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Bezeichnet eine Steckverbindung im Signalpfad.
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Relevant ist hierbei der Datenfluss, von welchem Element zu welchem Element das Signal fließt.
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Im analogen Bereich ist das in der Regel eine Kabelverbindung; in der digitalen Domäne können Signale in der Regel durch Zuweisungen gepatcht werden.
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}
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}
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\newglossaryentry{Monitor}{
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name={Monitor},
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plural={Monitore},
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description={
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Ein Monitor bezeichnet in der Tontechnik einen Lautsprecher, der zu den Akteuren (meist Musiker) gerichtet ist, damit sie sich selbst hören können.
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In der Regel liegt auf den Monitoren eine andere Abmischung als auf den Publikumslautsprechern.
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Mit unter hat sogar jeder Musiker einen eigenen Monitor mit einem eigenen Mix
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}
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% ,see={}
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}
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\newglossaryentry{Routing}{
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name={Routing},
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description={
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Bezeichnet den Fluss von Signalen
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}
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,see={Patch}
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}
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\newglossaryentry{Multicore}{
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name={Multicore},
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description={
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Ein Kabel, in dem mehrere einzelne Kanäle zusammengefasst werden.
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Dadurch kann eine große Anzahl an Signalen durch ein einzelnes Kabel übertragen werden.
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}
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% ,see={},
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}
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\newglossaryentry{digitales Multicore}{
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name={digitales Multicore},
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% plural={},
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description={
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Ein \textit{digitales Multicore} erfüllt die gleiche Funktion wie ein analoges Multicore.
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Allerdings werden die Signale in der Stagebox direkt digitalisiert und als digitales Signal an das Mischpult gesendet.
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Hierdurch können (vor allem bei hohen Kanalzahlen) kleinere Kabel verwendet werden (meist Ethernet- oder Glasfaserkabel).
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}
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,see={Multicore,digitale Stagebox}
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}
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\newglossaryentry{Lautheit}{
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name={Lautheit},
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description={
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\textit{Lautheit} ist eine Größe welche die von Menschen empfundene Lautstärke eines Signals abbilden soll.
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Damit unterscheidet sie sich vom Peak-Wert, welcher den Maximalwert eines Signals angibt.
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Pegelanzeigen zeigen in der Regeln den \Gls{Peak}-Wert an und eignen sich damit nur bedingt für eine Aussage über die Lautheit.\\
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Die Lautheit wird meistens in \textit{LU} (\textit{\textbf{L}oudness \textbf{U}nits}) angegeben, häufig auch in Bezug auf den maximal möglichen Wert (\textit{\textbf{F}ull \textbf{S}cale}-Wert): \textit{LUFS}
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},
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see={Peak}
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}
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\newglossaryentry{Peak}{
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name={Peak},
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description={
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|
Der Peak-Wert bezeichnet den Spitzenwert eines (Audio)-Signals.
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Mit dem Peak-Wert lassen sich nur bedingt Aussagen über die Lautheit machen
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}
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,see={TruePeak,Lautheit}
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}
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\newglossaryentry{TruePeak}{
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name={True-Peak},
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description={
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True Peaks, auch Intersample Peaks genannt, sind Peaks, die bei einer Umwandlung ins Analoge oder in einen anderen (verlustbehafteten) Audiocodec auftreten können.
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Obwohl die einzelnen Samples eines Signals nicht lauter als \SI{0}{dBFS} werden können, kann der Pegel zwischen den Samples rechnerisch noch weiter ansteigen.
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Diese Übersteuerungen können dann auftreten, wenn das Signal zurück in ein analoges Signal oder in einen verlustbehafteten Codec umgewandelt wird.
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|
Manche Peak-Anzeigen haben einen True Peak-Modus, welcher diese berechnet und anzeigt.\\
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Um solche True Peaks zu vermeiden, wird meist ein zusätzlicher Headroom von etwa \SI{1}{dBFS} gelassen
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},
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see={Peak,Headroom}
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}
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\newglossaryentry{Headroom}{
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name={Headroom},
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description={
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Der \textit{Headroom} bezeichnet eine Aussteuerungsreserve, welche in einem Signal übrig ist.
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|
Es ist der Unterschied zwischen dem maximalen und dem maximal möglichen Pegel
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}
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,see={TruePeak}
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|
}
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\newglossaryentry{VST-Plugin}{
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|
name={VST-Plugin},
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description={
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|
VST steht für Virtual Studio Technology und ist eine Programmierschnittstelle für Audio-Plugins
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}
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}
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\newglossaryentry{SDI}{
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name={SDI},
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description={
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|
SDI, kurz für Serial Digital Interface, ist eine serielle Übertragungsschnittstelle für digitale Videosignale über Koaxialkabel oder Lichtwellenleiter.
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Es ermöglicht im Gegensatz zu HDMI Kabellängen von bis zu 100 Metern (über Koaxialkabel)
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}
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}
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\newglossaryentry{NDI}{
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name={NDI},
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description={
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|
NDI, kurz für Network Device Interface, ist eine Spezifikationen zur Übertragung digitaler Videosignale über ein Computernetzwerk
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}
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}
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\newglossaryentry{PTZ-Kamera}{
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name={PTZ-Kamera},
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|
description={
|
|
Eine PTZ-Kamera ist eine Kamera, deren \textbf{P}an, \textbf{T}ilt und \textbf{Z}oom ferngesteuert werden kann
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}
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}
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\newglossaryentry{FoH_full}{
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name={Front of House},
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description={
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|
\textit{Front of House} bezeichnet den Ort, an dem sich bei einer Veranstaltung die Ton-, Video- und Lichttechnik befindet
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}
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}
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\newglossaryentry{FoH}{
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name={FoH},
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description={
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|
Abkürzung für \Gls{FoH_full}
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},
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see={FoH_full}
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}
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\newglossaryentry{PoE_full}{
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name={Power over Ethernet},
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description={
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Power over Ethernet bezeichnet das Verfahren, elektronische Geräte über das Ethernet-Kabel mit Strom zu versorgen.
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Dies ermöglicht den Anschluss eines Gerätes ohne zusätzliche Stromversorgung.
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Dies wird zum Beispiel häufig für WLAN-Access-Points verwendet
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}
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}
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\newglossaryentry{PoE}{
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name={PoE},
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|
description={
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|
Abkürzung für \Gls{PoE_full}
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},
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see={PoE_full}
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|
}
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\newglossaryentry{OBS} {
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name={OBS},
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description={
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|
Open Broadcaster Software ist eine Videomischsoftware, mit welcher Bild-, Video- und Audiosignale live zusammengesetzt und gemischt werden können
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}
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}
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\newglossaryentry{Visca} {
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name={Visca},
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|
description={
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|
Das Visca-Protokoll ist ein von Sony entwickeltets Protokoll, zur Kommunikation mit Videokameras
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|
}
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|
}
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\newglossaryentry{stinger} {
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name={Stinger-Transition},
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|
description={
|
|
Stinger-Transitions sind eine Möglichkeit in \Gls{OBS}, einen Übergang zwischen zwei Szenen zu gestalten.
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|
Hierbei wird eine Videodatei über das eigentliche Bild gelegt und nach einer vorher definierten Zeit zur neuen Szene gewechselt.
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|
Durch transparente Anteile in der Videodatei sind weiche Übergänge möglich
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},
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|
see={OBS}
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|
}
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|
|
\setglossarystyle{altlist}
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\printglossary |